With FRS Baltic in only two and a half hours to Sweden
Die deutsche Reederei FRS Baltic setzt auf einen Hochgeschwindigkeitskatamaran auf der Route zwischen Sassnitz und Ystad. Hier berichtet Geschäftsführer Moritz Bruns mehr über die neue Schnellfähre und verrät dem Netzwerk einige Ausflugstipps für Rügen und Skåne.
Deutsch-Schwedische Handelskammer: Die FRS Baltic GmbH hat kürzlich eine Schnellfähre für Reisen zwischen Schweden und Deutschland gestartet. Warum wurde die Linie mit einem Katamaran wieder aufgenommen?
Moritz Bruns: Wir haben uns für einen Katamaran entschieden, da wir im Gegensatz zu unserem Vorgänger ein touristisches Konzept verfolgen und nicht auf Fracht setzen. Für die erfolgreiche Umsetzung des touristischen Konzeptes spielt die Reisedauer eine entscheidende Rolle, zum Beispiel, um Tagesausflüge zu ermöglichen.
Sie beschreiben, dass bei Ihrem Unternehmen "Familientradition und Innovation Hand in Hand gehen". Wie prägt dies Ihr Unternehmen und Ihre Arbeit?
Bestimmte Werte und Traditionen wollen wir erhalten, jedoch ohne den Blick auf die Zukunft zu verstellen und im ewigen „Gestern“ zu leben. Daraus ergibt sich ein natürliches Spannungsfeld, das sich in vielen kleinen und auch größeren Entscheidungen widerspiegelt. Einerseits halten wir an unserer DNA fest, die unsere Entscheidungen und unseren gesamten Managementstil prägen, andererseits müssen wir jedoch stets bereit sein, uns zu hinterfragen und offen für Neues zu sein, um Innovationen zuzulassen. Dieses Spannungsfeld in der richtigen Balance zu managen, ist die tägliche Aufgabe unserer Führungskräfte und Mitarbeiter.
Sie starten nun inmitten der aktuellen Krise – wie ist es, während der Pandemie eine Investition zu tätigen und auf eine neue Fährverbindung zu setzen? Mussten Sie Teile Ihrer Investition überdenken und anpassen?
Nein, zum Zeitpunkt als wir uns für die Investition entschieden haben, war die Pandemie schon lange da. Insofern wussten wir, mit welchen unsicheren Parametern wir es zu tun haben. Die Pandemie betrifft uns einerseits im negativen Sinne, öffnet andererseits auch Möglichkeiten und Chance. Eine davon haben wir nun ergriffen.
Können Sie einige schöne Ausflugsziele in Sassnitz bzw. Ystad empfehlen?
- Den Nationalpark Jasmund mit seinen Kalksteinklippen und dem Buchenwald.
- Den Kurort Binz mit seiner Bäderarchitektur der Jahrhundertwende.
- Golfen bei Schloss Ranzow im Nationalpark mit Blick auf die Ostsee.
- Bierprobe in der Rügener Insel Brauerei, eine Mikrobrauerei inspiriert von Brauereien in Belgien und Großbritannien.
- Ales Stenar, „Schwedens Stonehenge“ in der Nähe der Naturgebiete Hammars backe und Kåsebergaåsen.
- Ystads Kloster, ein kulturhistorisches Museum und eines der ältesten erhaltenen Klosterbauten Schwedens.
- Ystads Tierpark mit exotischen Tieren aus der ganzen Welt.
- Kiviks Mosterei, ein Erlebnis für alle Sinne. Hofladen, Restaurant, Café und „Äpplets hus”, in dem Wissen über Äpfel und Apfelanbau geteilt werden.
Sie sind Mitglied der Deutsch-Schwedischen Handelskammer – welchen Nutzen möchten Sie als Unternehmen aus der Mitgliedschaft bei uns und unseren Dienstleistungen ziehen?
Da wir bei all dem, was wir tun, stets operational excellence anstreben, legen wir auch in die Wahl unserer Dienstleister große Sorgfalt. Die Deutsch-Schwedische Handelskammer hat uns von Anfang an davon überzeugt, mit ihr den richtigen Partner gewonnen zu haben, um unsere Administration in Schweden richtig aufbauen zu können.
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Quelle: handelskammer.se